Ausbildungsverlauf

Die Ausbildung zum Holzbearbeitungsmechaniker ist etwas für all diejenigen, die technisch interessiert sind und einerseits gerne mit Maschinen, andererseits aber auch mit dem natürlichen und lebendigen Rohstoff Holz arbeiten möchten. Doch wie verläuft und was umfasst die Ausbildung eigentlich?
 
In der 3jährigen Ausbildung zum Holzbearbeitungsmechaniker sollen vor allem die zwei wesentlichen Kompetenzen des Berufes vermittelt werden:
Dies ist einerseits die berufsfachliche Kompetenz, die auf das fachbezogenes Wissen, den Umgang mit Fertigungstechnologien und zielorientiertes, sachgerechtes wie methodengeleitetes Arbeiten abzielt. Lernfelder in diesem Bereich sind unter anderem die Auswahl geeigneter Hölzer  für die Produktion, das Schärfen, Bestücken und Instandsetzen der Werkzeuge, die technische und natürliche Trocknung des Holzes und die Herstellung spezieller Holzprodukte.

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Projektkompetenz

Als Zweites soll so genannte Projektkompetenz vermittelt werden. Diese geht über die rein fachlichen Themen hinaus und umfasst unter anderem Personalkompetenzen und Kommunikationsfähigkeiten. Um die Projektkompetenz in Zusammenspiel mit der Fachkompetenz zu schulen werden im Ausbildungsverlauf von den Auszubildenden, je nach Lehrjahr, verschiedene Projekte umgesetzt. Diese enthalten jeweils die Schritte Planung, Fertigung, Kontrolle und Dokumentation der jeweiligen Arbeitsaufgabe. Erstellt werden so etwa im ersten Lehrjahr eine Transportkiste und im zweiten Lehrjahr beispielsweise eine Steuerung, während im dritten Lehrjahr ein Kundenauftrag bearbeitet und gefertigt werden muss.

Darüber hinaus vermittelt der Schulunterricht das den Kompetenzbegriffen zu Grunde liegende Wissen über Fertigungstechnik, sowie Maschinen- und Anlagentechnik. Ebenso stehen Fächer wie Wirtschafts- und Sozialkunde auf dem Lehrplan.

Am Ende der Ausbildung erfolgt eine Abschlussprüfung, welche in zwei Teilen abgelegt wird. Zum einen wird im Rahmen der praktischen Prüfung eine Arbeitsaufgabe bearbeitet, zum anderen erfolgt eine schriftlichen Prüfung über das im Schulunterricht vermittelte Wissen.

Begleitet wird der Unterricht im Lehrsägewerk und in der Schule im Sinne des dualen Systems natürlich immer von der Arbeit im Ausbildungsbetrieb, in welchem weiteres praxisnahes Wissen aktiv weitergegeben und erarbeitet wird.

Wer nach der Ausbildung dann noch weiterlernen möchte, dem stehen auch nach der Berufsausbildung verschiedene Wege der Weiterbildung offen.

Zusatzqualifikation Elektrofachkraft

Die Zusatzqualifikation für elektrotechnische Tätigkeiten ist im Ausbildungszentrum  der baden - württembergischen und rheinland - pfälzischen Sägeindustrie jetzt möglich

Der Verband der Säge - und Holzindustrie Baden - Württemberg e.V. (VSH) hat auf Wunsch vieler Sägewerksbetriebe reagiert, den erfolgreichen Auszubildenden im Sägewerk wird ab dem neuen Schuljahr 2014 / 2015 die zusätzliche Qualifikation "Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten" ermöglicht.
Wer also seinem erfolgreichen Auszubildenden mehr Leistung und Motivation zutraut, kann am Ende von dessen elektrotechnischer Zusatzqualifikation profitieren. Ziel ist, dass einfache elektronische Reparaturen und Störungsanalysen der Anlagen vom Holzbearbeitungsmechaniker im Betrieb selbst durchgeführt werden können und dürfen.
Den Betrieben wird damit an einem ganz konkreten Punkt bei der Ausbildung ihrer Fachkräfte geholfen werden.
Das ist das Ergebnis von Verhandlungen des VSH zusammen mit der Gewerblichen Schule Göppingen und den Entscheidern der  Industrie - und Handelskammer, der Berufsgenossenschaft Holz und Metall.  
Der VSH sieht das Erwirken der Zusatzqualifikation als eine Maßnahme eines großen Gesamtpaketes, junge Menschen für den "Ausbildungsplatz Sägewerk" zu werben.

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